23 Nov Schimmel vermeiden und trotzdem Energie sparen?
Schimmel vermeiden und trotzdem Energie sparen?
Mit dem Herbst beginnt jedes Jahr die Heizperiode – und damit steigt auch das Risiko für Schimmelbildung in Wohnräumen, denn viele Menschen heizen wenig, um Kosten zu sparen. Insbesondere in der kalten Jahreszeit ist es jedoch entscheidend, die Balance zwischen ausreichender Beheizung und regelmäßigem Lüften zu finden, um Feuchtigkeitsschäden und Schimmel vorzubeugen.
Ein kühleres Raumklima und unzureichendes Lüften können schnell zu Feuchtigkeitsansammlungen an Wänden und in Ecken führen. Diese Feuchtigkeit bildet den idealen Nährboden für Schimmel, der nicht nur das Wohnklima beeinträchtigt, sondern auch gesundheitliche Risiken birgt.
Wie entsteht Schimmel in Innenräumen?
Vorab: Wussten Sie schon, dass eine vierköpfige Familie ca. 12 Liter Feuchtigkeit am Tag an ihre Umgebung abgibt? Gerade in der kalten Jahreszeit sind daher aktive Maßnahmen erforderlich, um Feuchtigkeitsschäden wie Schimmel zu vermeiden. Doch wie genau kommt es zur Schimmelbildung in Innenräumen?
Generell gilt: Kalte Luft kann weniger Feuchtigkeit aufnehmen als warme. Je niedriger die Raumtemperatur, desto größer ist auch die Schimmelgefahr. Wird nicht ausreichend gelüftet, schlägt sich die überschüssige Feuchtigkeit an Wärmebrücken (z. B. an Fensterrahmen, Zimmerecken, kühleren Außenwänden) oder Möbeln nieder und es bildet sich Schimmel. Vor allem in älteren und nicht ausreichend gedämmten Gebäuden steigt die Gefahr von Schimmelbildung in der kalten Jahreszeit, wenn nicht entsprechend geheizt und gelüftet wird.
Das können Sie tun, um Schimmel zu vermeiden und Energie zu sparen
Das A und O: Richtig Lüften
Um die überschüssige Feuchtigkeit in Räumen zu entfernen und Schimmelbildung zu vermeiden, sollten Sie regelmäßig und großzügig lüften. Wir empfehlen, sofern möglich, regelmäßig gegenüberliegende Räume quer zu lüften. Am besten lüften Sie immer direkt bei oder nach dem Kochen und nach dem Duschen. Täglich sollten Sie etwa drei Mal für zehn Minuten stoßlüften. Dabei bitte das Thermostatventil Ihrer Heizung herunterdrehen. Die Kippstellung der Fenster empfehlen wir nicht.
So Heizen Sie richtig – Jeder Grad weniger spart 6 Prozent Energie!
Auch wenn es zu sehr verleitet, achten Sie bitte darauf, Ihre Wohnung ausreichend und gleichmäßig zu heizen. Um ein Auskühlen der Wände zu verhindern, sollte die Raumtemperatur mindestens zwischen 16 und 18 °C betragen. Die ideale Raumlufttemperatur ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich – je nach eigenem Wärmeempfinden. Es gibt jedoch empfohlene Temperaturen für die verschiedenen Zimmerarten je nach Nutzung. So werden für Schlafzimmer und Küche 18 °C, für Wohnzimmer 20-22 °C und für das Badezimmer 23-24 °C empfohlen. Kontrollieren Sie Ihre Thermostate an den Heizkörpern oder für Ihre Fußbodenheizung. Diese müssen nicht zwangsläufig voll aufgedreht sein. Schon auf Stufe drei erhalten Sie 20 bis 21 °C Raumtemperatur. Lassen Sie Ihre Heizung und die Heizkörper regelmäßig warten bzw. entlüften. Im Winter empfehlen wir außerdem, sofern vorhanden, nachts die Rollläden zu schließen. So geht Ihnen noch weniger Wärme verloren. Auch Vorhänge oder Jalousien sollten Sie dann schließen.
Lassen Sie alle Heizkörper frei und stellen Sie bitte keine Möbel davor. Wir empfehlen außerdem, die Türen in den Wohnräumen geschlossen zu halten. Nur so kann der gesamte Raum optimal beheizt werden.
Mit Geräten nachhelfen
Um einen guten Überblick über die Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur in den Räumen zu bekommen, empfehlen wir generell die Anschaffung eines Hygrometers. Für die anstehende Heizperiode und die Übergangszeit vermieten wir in Kürze mobile elektrische Heizkörper, sogenannte Konvektoren. Diese sind einfach in der Bedienung und überzeugen durch ihre niedrige Lautstärke. Ideal auch für das Badezimmer, den Wintergarten oder sonst unbeheizte Räume wie Keller oder Hobbyraum. Bei uns können Sie außerdem unkompliziert Kondensationstrockner und andere Trocknungsgeräte zur Entfeuchtung Ihrer Räume mieten.
Lesen Sie hier weitere spannende Artikel aus unserer Rubrik „Praktische Ratschläge“
-
Wasserschäden vermeiden: So schützen Sie Ihr Zuhause
Wasserschäden können hohe Kosten und viel Ärger mit Nachbarn, Vermietern oder der Versicherung verursachen. Es gibt glücklicherweise einige Möglichkeiten, um Ihr Zuhause vor Wasserschäden zu schützen....
-
Schimmel vermeiden und trotzdem Energie sparen?
Mit dem Herbst beginnt jedes Jahr die Heizperiode – und damit steigt auch das Risiko für Schimmelbildung in Wohnräumen, denn viele Menschen heizen wenig, um Kosten zu sparen....
-
Was tun bei vollgelaufenem Keller?
Nach der großen Hitze an Sommertagen freuen sich die meisten über eine erfrischende Abkühlung von oben. Starkregen im Sommer birgt aber eine oft unterschätzte Gefahr: Häufig ist die Erde so trocken, d...