27 Jan Mit Fogging Viren, Bakterien, Schimmelsporen und üble Gerüche beseitigen.
Das Fogging-Verfahren
Mit Fogging – Viren, Bakterien, Schimmelsporen und üble Gerüche beseitigen.
Vielleicht sind Sie auch schon mal in einen dichten Nebel gekommen und kennen das Gefühl: Die Kälte und Feuchtigkeit des Nebels scheint in jede Ritze vorzudringen und schon bald ist man nicht nur durchgefroren, sondern auch durchnässt. Verantwortlich dafür sind Millionen kleinster Wassertröpfchen, welche in der Luft schweben und zusammengenommen über eine enorm große Kontaktfläche verfügen. Sie schlagen sich bei entsprechenden Temperaturen an anderen Stoffen nieder. Eben diesen Effekt macht sich seit einigen Jahren auch die Gebäudesanierung durch das Fogging-Verfahren zunutze.
Foggen – so funktioniert es:
Beim Foggen, abgeleitet vom englischen „fog“ für Nebel, werden entweder geruchsneutralisierende oder desinfizierende Substanzen mit Hilfe eines thermischen Verneblers zerstäubt und in Form eines sehr feinen Nebels in die Umgebungsluft geflutet. Die jeweilige Flüssigkeit wird dabei so fein verteilt, dass sie in jede noch so kleine Ritze vordringen kann. Doch ist ebenso eine sehr großflächige Anwendung möglich. Ursache für die Effektivität des Verfahrens ist die riesige Reaktionsoberfläche, die die winzigen Tröpfchen gemeinsam aufweisen. So verfügen auch geringe Materialmengen durch ihre Vernebelung mit dem Fogger über eine stark gesteigerte Wirksamkeit und sind für die Behandlung auch großer Volumen geeignet. Die Tröpfchen sind so leicht, dass sie bis zu 20 Stunden in der Luft schweben und aufgrund dessen bis in die Poren eines Materials eindiffundieren können.
Keimmindernde Substanzen werden beim Foggen vor allem zur Abtötung von krankheitserregenden Viren, Bakterien oder Schimmelpilzsporen verwendet und bilden einen wichtigen Arbeitsschritt bei der Desinfektion und der Schimmelsanierung. Das Abtöten der Keime durchs Fogging hilft, die Raumluft und Oberflächen innerhalb kurzer Zeit keimfrei zu machen und u.a. erneute Schimmelpilzbildung auszuschließen, denn nach der Behandlung sind organische Substanzen in der Luft vollständig abgetötet. Entsprechend des Anwendungsgebietes werden verschiedenste Wirkstoffe eingesetzt. Vorsichtsmaßnahmen bestehen allein für die Leute, die das Fogging ausführen (deshalb Vollschutz und andere Sicherheitsmaßnahmen), nach spätestens 24 Stunden ist die Nutzung der Räume wieder völlig unbedenklich und auch das Inventar kann vollständig im Raum verbleiben. Alternativ lassen sich durchs Foggen auch unangenehme Gerüche beseitigen. Geruchsstoffe werden dabei nicht einfach überlagert, wie bei einem Parfum, sondern die geruchsneutralisierenden Stoffe reagieren chemisch mit den Molekülen der Geruchsquelle und bauen diese ab. Hier stehen eine große Zahl unterschiedlicher Geruchsneutralisatoren zur Verfügung, darunter Substanzen gegen Müll-, Fisch-, Urin-, Rauch- oder sogar Leichengeruch. Wichtig ist allein, dass die Geruchsquelle zuvor beseitigt wird, tritt der Gestank andernfalls nach dem Foggen erneut auf.
Die Anwendungsgebiete des Fogging-Verfahrens
So vielfältig die zur Verfügung stehenden Stoffe sind, so vielfältig sind auch die Anwendungsmöglichkeiten des Foggings. Desinfektion von viren- oder bakterienbefallenen Räumen und Oberflächen, Abtötung von Schimmelsporen in der Raumluft. Ob Kindertagesstätten, Schulen oder andere öffentliche Gebäude, bis hin zu schimmligen Kellern, Luftkanälen oder auch in Hohlräume unter dem Estrich, Wänden und Decken lässt sich der Nebel einfluten.
Wohnungsauflösungen gehören ebenso dazu, wie die Geruchsbeseitigung in (Raucher)-kneipen und -wohnungen, Bussen und Bahnen, Lüftungskanälen oder Gebäuden, welche von Hochwasser, einem Rohrbruch oder Fäkalienschäden betroffen waren. Das Verfahren eignet, sich prinzipiell für die Beseitigung aller Geruchs- oder Keimquellen in großflächigen oder schwer zugänglichen Bereichen. Nichts zu tun hat das Fogging-Verfahren übrigens mit dem gleichnamigen Schwarzstaub-Effekt. Die berüchtigte Schwarzverfärbung tritt vor allem in beheizten Wohnungen zur Winterzeit auf und zeichnet sich durch Ablagerungen an Decken und Wänden aus. Die Ursachen für das Phänomen sind noch immer ungeklärt.
Sicherheit im Umgang mit dem Verfahren:
Das Fogging Verfahren und die eingesetzten Stoffe unterliegen umfangreichen Sicherheitsbestimmungen. Die Einhaltung wird von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rahmen der Schimmelpilzsanierung im aktiven Einsatz penibel kontrolliert. Als Grundlage dient das Sicherheitsdatenblatt gemäß 1907/2006/EG. Volle Transparenz in der Kommunikation mit unseren Kunden liegt uns am Herzen. Deshalb können sie das Sicherheitsdatenblatt bei uns einsehen.
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